Praxiswissen

Was bringt die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage?

Wärmepumpen werden für die Beheizung und Warmwasserbereitung in Wohnräumen zunehmend populär. Die Technologie verwendet regenerative Energiequellen, die umweltfreundlich sind, und arbeitet dabei effizient und mit geringen Kosten. Eine Wärmepumpe benötigt zum Betrieb nur einen kleinen Anteil an elektrischer Energie und keine fossilen Brennstoffe. Zusätzliches Sparen ist hier durch einen Wärmepumpentarif möglich.

Auch im privaten Sektor wird der Ausbau von Photovoltaiksystemen vorangetrieben. Solarzellen erzeugen hierbei durch Sonneneinstrahlung Strom, der für den eigenen Bedarf verwendet, in Batteriezellen gespeichert oder gewinnbringend ins Stromnetz eingespeist werden kann. Bei der Stromerzeugung wird im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen kein CO2 freigesetzt.

Daher sind Wärmepumpen zusammen mit einer PV-Anlage und eventuell vorhandenen Stromspeichern eine sinnvolle Kombination. Die von der Photovoltaikanlage erzeugte Energie kann unmittelbar von der Wärmepumpe verwendet werden, um Heizenergie bereitzustellen. Zudem wird die Anschaffung von Wärmepumpe und PV-Anlage staatlich gefördert – Wir informieren Sie gerne !

 

Wärmepumpen und Photovoltaik: Eine nachhaltige Energiezukunft

 

Die Energiewende ist in vollem Gange und Hausbesitzer suchen verstärkt nach nachhaltigen und kosteneffizienten Lösungen für ihre Energieversorgung. Eine besonders vielversprechende Kombination ist das Zusammenspiel von Photovoltaikanlagen (PV) und Wärmepumpen. Diese beiden Technologien ergänzen sich ideal und bieten ein hohes Maß an Autarkie, reduzieren Energiekosten und schonen die Umwelt.

Wie funktioniert das Zusammenspiel?

Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt umweltfreundlichen Strom aus Sonnenenergie. Dieser Strom kann dann direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden. Die Wärmepumpe wiederum nutzt Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, um Heizwärme und Warmwasser zu erzeugen. Für diesen Prozess benötigt sie lediglich einen geringen Anteil an Strom – idealerweise den selbst erzeugten Solarstrom.

Was spricht für die Kombination aus PV und Wärmepumpe?

Hohe Energieautarkie: Durch die Eigenproduktion von Strom können Hausbesitzer einen Großteil ihres Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser selbst decken und sind somit weniger abhängig von steigenden Energiepreisen und fossilen Brennstoffen.

Reduzierte Energiekosten: Der selbst erzeugte Solarstrom ist in der Regel deutlich günstiger als der vom Energieversorger bezogene Strom. Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei den Heiz- und Warmwasserkosten.

Umweltschonend: Die Kombination aus PV und Wärmepumpe nutzt ausschließlich erneuerbare Energien und trägt somit maßgeblich zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zum Klimaschutz bei.

Steigerung des Eigenverbrauchs: Die Wärmepumpe ist ein idealer „Verbraucher“ für den selbst erzeugten Solarstrom, insbesondere in den sonnenreichen Monaten. Dies erhöht den Eigenverbrauchsanteil des PV-Stroms und macht die Investition in die Photovoltaikanlage noch wirtschaftlicher.

Mögliche Förderungen: Sowohl für Photovoltaikanlagen als auch für Wärmepumpen gibt es staatliche Förderprogramme, die die Anschaffungskosten deutlich reduzieren können. Die Kombination beider Technologien wird oft zusätzlich gefördert.

Komfort und Flexibilität: Moderne Wärmepumpen bieten nicht nur effizientes Heizen im Winter, sondern können im Sommer auch zur Kühlung eingesetzt werden. In Kombination mit einer PV-Anlage ist diese „natürliche Klimaanlage“ besonders kostengünstig zu betreiben.

Herausforderungen und Lösungsansätze:

Zeitliche Diskrepanz: Die meiste Solarenergie wird tagsüber erzeugt, während der Heizbedarf oft in den Abendstunden oder im Winter am höchsten ist. Hier können Stromspeicher Abhilfe schaffen, indem sie den überschüssigen Solarstrom speichern und bei Bedarf wieder abgeben.

Dimensionierung: Die optimale Auslegung von PV-Anlage und Wärmepumpe aufeinander ist entscheidend für die Effizienz des Gesamtsystems. Eine professionelle Beratung ist hier unerlässlich.

Anschaffungskosten: Die Investition in eine PV-Anlage und eine Wärmepumpe ist zunächst höher als bei konventionellen Heizsystemen. Langfristig amortisieren sich die Kosten jedoch durch die niedrigeren Betriebskosten und mögliche Förderungen.

Fazit:

Das Zusammenspiel von Photovoltaik und Wärmepumpen ist eine zukunftsweisende Lösung für eine nachhaltige und kosteneffiziente Energieversorgung im Eigenheim. Die hohe Energieautarkie, die reduzierten Energiekosten und der positive Beitrag zum Umweltschutz machen diese Kombination zu einer attraktiven Option für alle, die sich von fossilen Brennstoffen unabhängig machen und aktiv zur Energiewende beitragen möchten. Mit sinkenden Preisen für beide Technologien und attraktiven Förderprogrammen wird diese umweltfreundliche Heizlösung in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.

Vorteile im Überblick

Kostensenkung

Durch die Nutzung des selbst produzierten Solarstroms für die Wärmepumpe sinken die Heiz- und Stromkosten. 

 Eigenverbrauch

Der Eigenverbrauch des Solarstroms steigt, was bedeutet, dass weniger Strom vom Netzbetreiber bezogen werden muss. 

Umweltfreundlich

Die Nutzung regenerativer Energien schont Ressourcen und reduziert Emissionen. 

Unabhängigkeit

Durch die Nutzung von Solarstrom und Umweltwärme steigt die Energieautarkie.

Planungssicherheit

Durch die Nutzung von Solarstrom und Umweltwärme steigt die Planungssicherheit, auch während möglicher Energiekrisen

Komfort

Ganzjähriger Wohnkomfort durch effizientes Heizen im Winter und Kühlung im Sommer.